Einrichtungskonzept

Schmerzklinik | Einrichtungskonzept

Informationen auf einen Blick

Das Schmerztherapiezentrum befindet sich in Löffelstelzen, einem Stadtteil von Bad Mergentheim. Es bietet 64 stationäre Behandlungsplätze. Die Patienten wohnen in 54 Einzel– oder 5 Doppelzimmern mit Bad. Die Zimmer sind mit Notrufanlage, Telefon, W-LAN-Anschluss, Radio, Farbfernseher und Kühlschrank ausgestattet.

Im Schmerztherapiezentrum werden stationär chronische Schmerzzustände verschiedenster Ursache behandelt.
Die Klinik hat einen Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V mit allen gesetzlichen Krankenkassen im Bundesgebiet und einen Vertrag nach § 38 Abs. 1 SGB IX mit den Rentenversicherungen. Vom Verband der privaten Krankenversicherungen ist die Klinik als sogenannte gemischte Krankenanstalt eingestuft. Wir sind eine Rehaklinik seit 1983 und haben 64 aufgestellte Betten.

Träger
Schilling 8. Treuhandgesellschaft mbH & Co. KG

Institutionskennzeichen
260 811 773

Kostenträger
Das Schmerztherapiezentrum ist eine Fachklinik zur Behandlung von chronischen Schmerzen mit dem besonderen Angebot der Schmerzpsychotherapie. Zudem wird eine Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) für Patienten der Rentenversicherung angeboten. Es werden stationäre Reha-Behandlungen (§ 40 SGB V) durchgeführt. Wir werden von allen gesetzlichen Krankenkassen, Unfallversicherungen und durch die DRV Baden-Württemberg nach § 38 Abs. 1 SGB IX von den Rentenversicherungen belegt.

Klinikleitung
Geschäftsführung
Uwe Schilling, Krankenhaus-Betriebswirt
Frank-Michael Schilling, Dipl. Verwaltungswirt
Verwaltungsleitung
Susanne Munz

Ärztliche Leitung
Dr. med. (Univ. Padua) Martin Krumbeck
Facharzt für Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie,
Palliativmedizin, Chirotherapie, Akupunktur, Suchtmedizin,
fachgebundene Psychotherapie
Pflegedienstleitung
Marika Stretz

Bettenzahl/Fachabteilungen Anzahl der Betten
Spezielle Schmerztherapie 64
davon:
Degenerativ-rheumatische Erkrankungen 22
Neurologische Erkrankungen 16
Psychosomatische Erkrankungen 11
Sonstige 15

Organisationsstruktur der Rehabilitationseinrichtung
Die Organisationstruktur des Schmerztherapiezentrums besteht aus 60 Mitarbeitern und lässt sich anhand des dargestellten Organigramms nachvollziehen:

Organigramm

Medizinisches Leistungsspektrum
Die multimodale Schmerztherapie ist interdisziplinär, setzt verschiedene Strategien gleichzeitig und nicht nacheinander ein und ist individuell auf die Erfordernisse des einzelnen Patienten zugeschnitten. Maßgeschneiderte Therapien sind der konventionellen Behandlung „von der Stange“ überlegen. Ein erfahrenes Team aus Fachärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Krankenschwestern, Gestaltungstherapeuten kombiniert schulmedizinische Behandlungsmethoden sinnvoll mit komplementären Therapien wie Naturheilverfahren und Akupunktur.
Das therapeutische Konzept des Schmerztherapiezentrums Bad Mergentheim stützt sich auf einen ganzheitlich-integrativen Ansatz. Die Basis unseres Handelns bildet ein bio-psychosoziales Krankheitsmodell, auf dem die Gewichtung somatischer, psychischer und sozialer Einflussfaktoren für den Krankheitsverlauf wie auch den Prozess der Gesundung gründet. Für jeden Patienten wird ein individueller Behandlungsplan entworfen, der die genannten Einflussfaktoren berücksichtigt. Unser Vorgehen ist dabei zielgerichtet und ressourcenorientiert und setzt die aktive Mitwirkung des Patienten sowie die Transparenz der diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen voraus.

Diagnostische Möglichkeiten
Ausgehend vom Konzept der ICF (internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) werden in einem diagnostischen Prozess körperliche und seelische Funktionseinschränkungen, Schädigungen von Körperstrukturen, Beeinträchtigungen von Aktivität und Teilhabe und relevante Kontextfaktoren für das Beschwerdebild ermittelt. Zudem werden personelle und soziale Ressourcen, die dem jeweiligen Patienten zur Verfügung stehen, analysiert. Bei Rehabilitationsbehandlungen gehen wir davon aus, dass eine ausreichende apparative Diagnostik vorgeschaltet wurde.Bei akutem Bedarf an apparativer Diagnostik wird diese zusätzlich bei uns durchgeführt.

Diagnostische Möglichkeiten im Einzelnen

  • Eingehende medizinische Befragung und Untersuchung
  • Psychologische Aufnahmeuntersuchung einschließlich Testdiagnostik
  • Diagnostische Nervenblockaden
  • Ruhe-EKG und Belastungs-EKG
  • Herzfrequenzvariabilität (Heart Rate Variability, HRV)
  • Lungenfunktionsdiagnostik
  • Psychologische Untersuchungssysteme
  • Sonographie (u.a. Gelenke, Muskeln)
  • Neurologische Diagnostik
  • MBOR Diagnostik (z.B. MELBA)
  • Langzeit-Blutdruck und Langzeit-EKG

Spezifische schmerztherapeutische Möglichkeiten
Die Besonderheit einer Rehabilitation im Schmerztherapiezentrum Bad Mergentheimbesteht darin, dass neben den klassisch rehabilitativen Verfahren wie Physiotherapie, Psychologie, Ergotherapie und Sozialdienstberatung den Patienten spezifische schmerztherapeutische Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.
Dieses ist insbesondere für die Patienten wichtig, bei denen der Schmerz im Mittelpunkt des Leidens steht und ansonsten eine Rehabilitation nicht sinnvoll durchführbar macht. So ist häufig die Schmerzlinderung eine notwendige Voraussetzung für Physio- und Ergotherapie und das Erreichen der rehabilitativen Therapieziele.
Der rehabilitative Ansatz mit dem Ziel, eingeschränkte Fähigkeiten wiederherzustellen, schließt die Kenntnis und Anwendung aller zum Erreichen der Behandlungsziele notwendigen Behandlungsmethoden ein.
Private Zusatzversicherungen übernehmen angesichts der für eine Rehabilitation ungewöhnlich hohen ärztlichen Behandlungsdichte regelmäßig die Kosten für Wahlleistungen.

Bei nachfolgenden Kontraindikationen ist eine Behandlung in unserem Haus nicht gegeben:

  • Akute Psychosen
  • Suchtkrankheiten
  • Akute Suizidalität
  • Infektionskrankheiten
  • Hirnorganische Psychosyndrome
  • Persönlichkeitsstörungen, die die therapeutische Beziehung stark beeinträchtigen

Spezifische schmerztherapeutische Möglichkeiten
Die Besonderheit einer Rehabilitation im Schmerztherapiezentrum Bad Mergentheim besteht darin, dass neben den klassisch rehabilitativen Verfahren wie Physiotherapie, Psychologie, Ergotherapie und Sozialdienstberatung den Patienten spezifische schmerztherapeutische und schmerzpsychotherapeutische Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Dieses ist insbesondere für die Patienten wichtig, bei denen der Schmerz im Mittelpunkt des Leidens steht und ansonsten eine Rehabilitation nicht sinnvoll durchführbar macht. So ist häufig die Schmerzlinderung eine notwendige Voraussetzung für Physio- und Ergotherapie und das Erreichen der rehabilitativen Therapieziele.


Die Spezielle Schmerztherapie ermöglicht es, auch hartnäckige und starke Schmerzen durch Medikamente, Infusionen und Spritzen zu lindern. Die Spezielle Schmerzpsychologie stellt eine ganze Reihe von Methoden zur Verfügung, um Schmerzen zu lindern und um mit unvermeidbaren Schmerzen aktiver und besser zu leben.


Naturheilkundliche Therapien stellen die dritte Säule unseres Behandlungskonzeptes dar. Die Stärkung der Selbstheilungskräfte steht im Vordergrund.

Das MBOR und die damit verbundene sozialmedizinische Beratung und Unterstützung (bzgl. Pflegebedürftigkeit, Alltagsunterstützung, arbeitsbezogene Rehabilitationsbehandlungen, Erstellung Leistungsbild, Einleitung stufenweise Wiedereingliederung, Anregung LTAs u.a.) sind die 4. Säule unseres Konzeptes.


MBOR – Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation
Bei Patienten mit vorrangigen Zielen im Bereich der beruflichen Teilhabe wird ein abgestuftes MBOR-Konzept angeboten (Basis- und Kernmaßnahmen).


Qualitätssicherung
Wir nehmen auch an der externen Qualitätssicherung der Gesetzlichen Krankenkassen in der medizinischen Rehabilitation (QS-Reha-Verfahren) teil.
Dieses Qualitätssicherungsverfahren wird auch von Renten- und Unfallversicherungsträgern anerkannt. Diese haben sich in einer gemeinsamen Erklärung zur Zusammenarbeit in der Qualitätssicherung in der medizinischen Rehabilitation darauf verständigt, dass die Qualitätsergebnisse aus den jeweiligen QS-Verfahren gegenseitig anerkannt werden.

Unser Handeln richtet sich nach unserem Leitbild und unseren Grundsätzen. Danach sind alle Mitarbeiter bestrebt, dem Patienten bzw. Kunden in den Mittelpunkt unseres Handeln zu stellen. Seine Wünsche und Bedürfnisse werden nach bestem Wissen erfüllt, damit sich der Patient rundum wohlfühlt.

Gemeinsam gegen den Schmerz!